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Die Rolle des Projektleiters: Der Handwerker mit Projektwerkzeugkasten



Liebe Projektmanagement-Enthusiasten und solche, die es noch werden wollen! Willkommen zu einem neuen Abenteuer auf meinem Blog "einfach Projekte".


Hier meldet sich wieder euer Jörg Tausendfreund,

Projektmanagement-Erklärer und selbsternannter Meister aller Projektwerkzeuge. Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Projektleiters - oder wie ich es gerne nenne: Der Handwerker im chaotischen Bauvorhaben namens Projekt.


Die Werkbank: Der Projektleiter packt aus

Stellt euch vor, ich stehe vor einem riesigen Werkzeugkasten. Aber nicht irgendeinem Werkzeugkasten. Nein, es ist ein Werkzeugkasten, in dem die Hälfte der Werkzeuge verkehrt herum einsortiert ist, der Hammer einen Kater hat und die Schrauben sich heimlich vermehren. Willkommen in meiner Welt als Projektleiter!


Der Multifunktionshammer: Die Kernkompetenzen

Als Projektleiter bin ich der Handwerker, der aus diesem Chaos ein stabiles Gebäude zimmert. Mein wichtigstes Werkzeug? Der Multifunktionshammer der Kernkompetenzen! Mit ihm nagele ich Pläne fest, klopfe Ressourcen in Form und hämmere auch mal sanft an die Köpfe meiner Teammitglieder, wenn sie den Projektüberblick verlieren.


Ich plane, überwache und steuere alle Aspekte des Projekts. Dabei jongliere ich mit Zielen, Arbeitspaketen und Budgets, als wären es Schrauben unterschiedlicher Größe. Und glaubt mir, manchmal fühlt es sich an, als würde ich versuchen, eine Schraube mit einem Teelöffel einzudrehen!


Die verstellbare Zange: Flexible Führungsstile

Mein zweites Lieblingswerkzeug ist die verstellbare Zange der Führungsstile. Mal muss ich sie weit öffnen für den lockeren, demokratischen Griff, ein andermal fest zupacken mit autoritärer Präzision. Die Kunst liegt darin, den richtigen Druck zu finden, um das Projekt voranzutreiben, ohne dabei Teammitglieder zu quetschen.

Flexibilität ist mein zweiter Vorname. (Mein erster ist übrigens "Schraubenschlüssel", aber das ist eine andere Geschichte.)


Der Präzisionsschraubendreher: Entscheidungsfindung unter Druck

In jedem Projekt gibt es diesen Moment, wo plötzlich alle Schrauben gleichzeitig locker werden. Das ist der Augenblick, in dem ich meinen Präzisionsschraubendreher der Entscheidungsfindung zücke. Mit der Ruhe eines Uhrenmachers und der Entschlossenheit eines Fallschirmspringers treffe ich Entscheidungen, die den Unterschied zwischen einem wackeligen Kartenhaus und einem standfesten Wolkenkratzer ausmachen.


Die Wasserwaage: Emotionale Intelligenz

Die Wasserwaage der emotionalen Intelligenz ist mein Geheimwerkzeug. Ich lese die Stimmung meines Teams wie eine Luftblase in der Wasserwaage. Neigt sich die Stimmung zu sehr in eine Richtung? Braucht es hier und da einen Ausgleich? Mit einem feinen Gespür für die Balance im Team sorge ich dafür, dass am Ende alles gerade und stabil steht.


Das Verlängerungskabel: Netzwerken und Beziehungsaufbau

Netzwerken ist wie ein langes Verlängerungskabel - es verbindet mich mit Energiequellen, die sonst unerreichbar wären. Ich verlege Kabel zu anderen Abteilungen, stecke mich an externe Expertise an und sorge dafür, dass überall im Projekt der Strom der Kommunikation fließt.


Die Bauabnahme: Ein Projekt aus der Praxis

In meinem letzten großen "Bauvorhaben", einem komplexen Infrastrukturprojekt, habe ich all diese Werkzeuge eingesetzt. Ich koordinierte ein diverses Team aus Ingenieuren, Behörden und Finanziers. Durch geschicktes Netzwerken sicherte ich zusätzliche Finanzierung - quasi ein überraschendes Upgrade unseres Werkzeugkastens. Regelmäßige "Werkstattgespräche" (Meetings) hielten alle Schrauben fest, und meine emotionale Intelligenz half, die unvermeidlichen Reibungen in smoothe Abläufe zu verwandeln.


Die Werkzeugpflege: Drei Tipps für angehende Projekt-Handwerker

  1. Schärft eure Werkzeuge: Entwickelt eure Führungsqualitäten stetig weiter. Ein guter Handwerker lässt seine Werkzeuge nie stumpf werden.

  2. Übt den präzisen Blick: Trainiert eure Fähigkeit, genau hinzusehen und hinzuhören. Oft sind es die kleinen Details, die den Unterschied zwischen einem wackeligen und einem stabilen Projekt ausmachen.

  3. Erweitert euren Werkzeugkasten: Die Welt des Projektmanagements entwickelt sich ständig weiter. Bleibt neugierig und scheut euch nicht, neue Werkzeuge in euren Kasten aufzunehmen.


Merkt euch: Ein Projektleiter ohne die richtigen Werkzeuge ist wie ein Schreiner ohne Holz - kreativ vielleicht, aber nicht sehr produktiv.


Bis zum nächsten Mal.


Euer Jörg Tausendfreund

Projektmanagement-Erklärer und Veränderungs-Enthusiast

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